Wie alles begann – die Anfänge mit dem Roten Höhenvieh
Seit Generationen betreibt meine Familie Landwirtschaft im Nebenerwerb. Es war eine Möglichkeit ein zusätzliches Einkommen zu erzielen. Vorrangig allerdings, um eine Verbesserung der Selbstversorgung für die Familie zu erreichen. Auch ich betreibe die Landwirtschaft im Nebenerwerb. Aber durch berufliche und persönliche Veränderungen konnte die Nebenerwerbslandwirtschaft in der bisherigen Form nicht mehr ausgeübt werden. Wachsen oder Weichen? Diese Frage werden sich viele schon gestellt haben. Ein neues Modell der Rinderhaltung war gesucht. Das Gelände musste ganzjährig erreichbar sein, die Tiere sollten robust und wenn möglich, ganzjährig im Freien zu halten sein.
Im Jahr 2004 hatten wir dann die richtige Rasse gefunden: Das Rote Höhenvieh brachte alle Eigenschaften mit, die wir bei unserer neuen Haltungsform suchten. Dabei war und ist die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft ein wesentliches Ziel meiner Arbeit. Ich wirtschafte extensiv und freue mich über den Arten- und Kräuterreichtum auf meinen Weideflächen. Heute haben wir einen konstanten Viehbesatz in einem Landschaftsschutzgebiet und betreiben aktive Landschaftspflege. Das Rote Höhenvieh eignet sich besonders gut dafür. Es besetzt vorzüglich diese Nische und leistet somit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit speziell schwierige Hanglagen zu nutzen.
Meine Tiere bekommen keine Masthilfe, keine Milchaustauscher und keine Hormone. Pflanzenschutzmittel und Insektizide werden nicht verwendet. Auch auf Kunstdünger wird weitestgehend verzichtet. Futtermittel sind Heu, Silo und im Sommer ausreichend Weidefläche.
Das Umfeld
Für viele Wanderer und Pilger ist es bereits ein gewohntes Bild, die imposanten roten Kühe mit Ihren Kälbern zu erleben. Geht doch der Pilgerweg Loccum Volkenroda und der Weserbergland Wanderweg direkt an der 13 ha großen Weidefläche vorbei.
Die Tiere sind die Begegnung mit dem Menschen gewöhnt und spiegeln gerne ihre guten Charaktereigenschaften wider. Viele Kontakte sind dadurch bereits entstanden, mit dem Ergebnis, dass wir neue Kunden für uns gewinnen konnten. Eine bessere Visitenkarte als freilaufend grasende Tiere gibt es nicht. Natürlich muss die Bereitschaft vorhanden sein, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Bandbreite ist groß, Erinnerungen aus der Kindheit des alten Mannes, der selbst noch Kühe gehütet hat, bis zum jungen Paar, welches auf der Suche nach dem besonderen Fleischgenuss ist .
Frank Meyer • Eichendorffstr. 41 • 37603 Holzminden
Tel. 05531-13065 • f.meyer@rotes-hoehenvieh-im-hochsolling.de